Es ist ein packender Opernthriller der Gefühle, mit dem sich der erst 20-jährige Gioachino Rossini 1813 von Venedig aus an die Speerspitze der italienischen Komponisten katapultierte. Obwohl ein Frühwerk, zeugt Tancredi mit seinen schwungvollen Melodien und den rauschenden Finali vom musikalischen Einfallsreichtum Rossinis.
Amenaide soll dem Willen ihres Vaters gehorchen und einen Mann heiraten, den sie nicht liebt, und damit ihren Beitrag leisten, den Machtkampf zwischen zwei verfeindeten Familien in ihrer Heimatstadt zu beenden. Denn nur vereint sei man stark genug im Kampf gegen feindliche Einflüsse. Amenaide, zwischenzeitig als Verräterin verdächtigt und mit dem Tode bedroht, liebt allerdings Tancredi, der unerkannt in seine Heimatstadt zurückkehrt, von der Zwangsverlobung erfährt und den Nebenbuhler tötet. Doch das vertrauensvolle Verhältnis zu Amenaide ist dahin, Tancredi ist verzweifelt und möchte im Kampf den Tod finden …
Diese spannungsgeladene Oper über Liebe, Vertrauen und die Unmöglichkeit, in Krisenzeiten glücklich zu werden, wird Jan Philipp Gloger inszenieren. Seit 2010 ist der Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg auch international als Opernregisseur tätig. Die musikalische Leitung übernimmt Yi-Chen Lin, die dem Publikum der Bregenzer Festspiele als Dirigentin von Giacomo Puccinis Madame Butterfly in Erinnerung ist.
Musikalische Leitung Yi-Chen Lin
Inszenierung Jan Philipp Gloger
Bühne Ben Baur
Kostüme Justina Klimczyk
Licht Martin Gebhardt
Argirio Antonino Siragusa
Tancredi Anna Goryachova
Orbazzano Andreas Wolf
Amenaide Mélissa Petit
Isaura Laura Polverelli
Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker
© Bregenzer Festspiele